Lichtechtheit
Sonnenlicht mit seinem hohen UV-Licht-Anteil hat auf viele Materialien eine stark zersetzende Wirkung, was zu einer sichtbaren Farbveränderung (Ausbleichen) führen kann.
In welchem Ausmaß die Druckfarben ausbleichen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Dauer der Sonneneinstrahlung (UV-Belastung)
- Standort
- Ozonbelastung
- Lichtechtheit
- etc.
Die Lichtechtheit beschreibt die Konstanz von Farben, Lacken und sonstigen Oberflächen bei längerer Beleuchtung. Die Messung der Lichtechtheit ist in der Norm DIN EN ISO 105-B02 geregelt und wird nach dieser Norm in 1-8 Lichtechtheitsstufen eingeteilt:
Bewertung | Lichtechtheit | Freilichtdauer in Tagen* |
---|---|---|
Lichtechtheit1 | sehr gering | 5 |
Lichtechtheit2 | gering | 10 |
Lichtechtheit3 | mäßig | 20 |
Lichtechtheit4 | ziemlich gut | 40 |
Lichtechtheit5 | gut | 80 |
Lichtechtheit6 | sehr gut | 160 |
Lichtechtheit7 | vorzüglich | 350 |
Lichtechtheit8 | hervorragend | 700 |
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Erklärung zur Beanspruchungs- bzw. Freilichtdauer: diese ist wesentlich von der Jahreszeit (also im Winter geringe und im Sommer intensive Sonnenbestrahlung) und von der geografischen Lage abhängig, d.h. in den südlichen Lagen, wie z.B. Spanien ist in der Regel mit deutlich mehr Sonnentagen zu rechnen, wie z. B. in Österreich, Deutschland oder in nordischen Ländern.
Je nach Produkt, Drucktechnik und Farbton haben unsere Druckfarben im Durchschnitt eine Lichtechtheit von 6-7, im schlechtesten Fall immer noch einen guten Wert von 5-6.
100%-ige Lichtechtheit ist nicht möglich! Jeder bedruckte Stoff wird durch direkte Sonneneinstrahlung mehr oder weniger stark ausgebleicht.